■ Music Production Tips
Wie Man Mit EQ Mischt
Plastician ist ein multitalentierter DJ und Produzent sowie Labelchef bei Terrorhythm Records. Vor Kurzem kam er zu uns in die Londoner DJ-Studios, um einige wichtige DJ-Mixing-Tipps für Anfänger zu geben.
In diesem Artikel und Video erklärt Plastician, wofür EQ steht, was EQ bewirkt und wie man EQ einsetzt, um seine Mixe richtig gut klingen zu lassen.
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Was ist EQ?
Also, wofür steht EQ? Es bedeutet einfach Ausgleich. Wir verwenden EQ, damit zwei Tracks ausgewogen klingen, wenn sie in einer Mischung gleichzeitig abgespielt werden.
Was bewirkt EQing?
Wenn Du EQ verstehst, kannst Du die einzelnen Sounds in einem Mix manipulieren. Als DJ kannst Du mit EQ kreativ werden und dem Klang der von Dir gespielten Tracks Deine ganz persönliche Note geben.
Das bedeutet, dass Du die Tracks, die Du verwendest, im Hinblick auf ihre einzelnen Elemente betrachten musst. Bei den Elementen in Deinen Tracks kann es sich um eine Kick-Drum, eine akustische Gitarre, eine Bassgitarre, Gesang, Hi-Hats, einen Synthesizer und so weiter handeln.
Wie verwendest du den equalizer beim mischen?
Wenn Du zwei Tracks gleichzeitig abspielst, gibt es mehrere sich überschneidende Frequenzen, die einen dumpfen Sound verursachen. Als DJ ist es Deine Aufgabe, die sich überschneidenden Elemente zu entfernen und die angenehmen Elemente zu betonen, um das dumpfe Rauschen in etwas Klares und Überlegtes zu verwandeln.
Wenn Du ungemasterte Musik abspielst, musst Du möglicherweise auch einen Equalizer verwenden, damit sie so klingt, wie sie klingen soll.
Das navigieren der 'Tiefen', 'Mittleren' und 'Hohen' frequenzen
Bei Pirate, verwendest Du einen Pioneer DJM-900 NXS2 DJ mixer, der mit einem Dreiband-EQ ausgestattet ist.
Dieser Dreiband-EQ bezieht sich auf den Frequenzbereich, den jeder Regler steuert. Die Regler an Deinem Mischpult sind mit Höhen (high), Mitten (mid) und Bässen (low) beschriftet. Sie stehen für die verschiedenen Bereiche des Frequenzspektrums: die hohen Frequenzen, die mittleren Frequenzen und die tiefen Frequenzen.
Die tiefen Frequenzen betreffen normalerweise die Bässe und vielleicht einige der Kick Drums. Die Mitten sind wahrscheinlich für den Gesang zuständig und die Höhen für alles, was darüber liegt, einschließlich der High Hats.
Tipps und tricks zum EQ-mixing
Nachfolgend findest Du einige wichtige EQ-Tipps, die Dir helfen, die einzelnen Regler optimal zu nutzen.
Bass (tief)
In der Regel solltest Du immer nur eine Basslinie spielen lassen. Wenn Du zwei Tracks abspielst, sollte einer der Bass-Regler aufgedreht und der andere ganz heruntergedreht sein.
In der Praxis, wenn Du einen Track in einen anderen mischst und möchtest, dass der Track, in den Du mischst, den Ton angibt, wechsle zur Basslinie des neuen Tracks, indem Du sie aufdrehst und den Bass des ersten Tracks ganz zurückdrehst.
Mittelbereich (mid)
Der Mid-EQ-Regler steuert den Gesangsbereich. Wenn Du eine Stimme in einem Track akzentuieren möchtest, dreh den Mittenregler auf dem Deck, in das der Track geladen ist, leicht auf. Es gibt mehrere Situationen, in denen Du den Mittenpegel verwenden kannst. Ich habe im folgenden zwei beliebte Anwendungen aufgeführt:
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Um Platz für den Gesang zu schaffen, wenn Du einen Acapella-Track mit einem Instrumental-Track mischst. Hier würdest Du die mittlere Ebene des Instrumentalstücks absenken und die mittlere Ebene der Gesangsspur anheben, bis es gut klingt.
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Um den Bass zu betonen. Wenn Du einige der höheren Frequenzen herausnimmst, lenkst Du weniger von Deiner dröhnenden Basslinie ab. Wenn Du das willst, dreh einfach die mittlere Ebene herunter. Durch das Absenken der mittlere Ebene werden die Vocals in einem Track zwar nicht ausgelöscht, aber der Bass rückt in den Mittelpunkt des Geschehens.
Höhen (hoch)
Wenn Du lernen willst, wie man Dance-Musik wie House oder Techno mit dem EQ bearbeitet, ist dies ein wichtiger Punkt für Dich, denn der hohe EQ steuert all die schönen instrumentalen Details in Deinen Tracks. Auch hier gibt es viele Gründe für die Verwendung der Höhen, ich habe drei beliebte Anwendungen unten aufgeschlüsselt:
- Wenn Du eine gut klingende Hi-Hat hervorheben und akzentuieren möchtest, solltest Du den High-Regler verwenden. In diesem Fall dreh einfach den High-Regler des Decks auf, das diesen Track geladen hat.
- Du solltest die Höhen auch immer dann aufdrehen, wenn Du Deinem Mix mehr Klarheit und Details verleihen willst.
- Du musst die Höhen möglicherweise herunterdrehen, wenn der Mix zu knackig oder hell klingt oder du befürchtest, dass er in den Ohren des Publikums schmerzt.
Nachdem Du nun die Grundlagen kennst, kannst Du Dir in diesem Video ansehen, wie Plastician das Abmischen mit EQ demonstriert.
Mit den oben genannten Tipps und Tricks zum Thema EQ erhältst Du eine solide Grundlage für das reibungslose Abmischen von Sounds. Alles, was jetzt noch zu tun ist, ist üben.
Wenn Du zu Hause keinen Zugang zu Decks hast, kannst Du bei PIRATE.COM in den meisten britischen Städten, in den USA und in Deutschland ein DJ-Studio mit branchenüblichem Equipment buchen.
Alternativ kannst Du Dich online über die beste Klangsteuerungssoftware informieren und mit dem DJ-Beat-Mixing auf einem Laptop beginnen.
Weitere Tipps zum Beherrschen von DJ-Mixing-Techniken findest Du auf unserem Blog wo Du Zugang zu Plastician's Beat-Matching-Tutorial, unserem 'Leitfaden für DJs' und vielem mehr hast.